Zum Leserbrief von Jochen Jahn unter dem Titel „Bedenken wegen Sylvia-Bretschneider-Weg“ (NK, 15.03.2024)

Stieber Michael 2024
Michael Stieber

Recherche ist nicht jedermanns Sache. Dabei ist sie in diesem Falle so einfach.
Zum einen, was den Antrag des Oberbürgermeisters angeht: Beschlussvorlage im Internet abrufen und nachlesen oder einfach mal im Rathaus anrufen oder besser zuhören.
Zum anderen, woher die Bedenken kommen: Suchmaschine an, Name eingeben, Ergebnisse studieren.

Und ich will Herrn Jahn beruhigen: kein Bewohner wird einen neuen Ausweis beantragen müssen, denn die Straße, in der Frau Bretschneider gewohnt hat, wird nicht umbenannt. An dieser Stelle hat der Journalist die Worte des Oberbürgermeisters umgedeutet. Dieser sagte: „Der Weg verläuft in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Wohnhaus von Frau Bretschneider.“ Und er sagte auch, dass bewusst ein Weg gewählt wurde, an dem niemand wohnt oder arbeitet.

Im Nordkurier stand dann: „Der Weg führe an ihrem ehemaligen Wohnhaus vorbei.“ Das ist nicht ganz falsch, kann aber zu Irritationen wie der von Herrn Jahn führen. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass im selben Artikel die Justizministerin Jacqueline Bernhardt der SPD zugeordnet wurde, könnte man vielleicht auf den Gedanken kommen, dass nicht alles stimmen muss, nur weil es in der Zeitung steht.

Deswegen noch einmal: Schauen Sie sich bitte die Beschlussvorlage an, sie ist im Internetportal der Vier-Tore-Stadt öffentlich einzusehen. Dort finden Sie sowohl den genauen Verlauf des Weges, als auch Antworten auf Ihre Frage nach Initiativen und „Hinterlassenschaften“.


Michael Stieber


SBW 3
Verlauf des geplanten Sylvia-Bretschneider-Wegs