Weitere Demos, eine zweite Petition und eine Podiumsdiskussion flankieren die weiteren Bemühungen der Demonstrant:innen

Michael Stieber, Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender
Michael Stieber, Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender

Nach der Absage einer Ausnahmeregelung für die Frühchenstation des Bonhoeffer-Klinikums fand heute die zweite Demo für den Erhalt der Station statt. Für dieses Anliegen demonstrierten heute mit dem Neubrandenburger SPD-Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzenden Michael Stieber auch mehrere Vorstands- und Fraktionsmitglieder. Unser Bundestagsabgeordneter Erik von Malottki stellte als einer der Redner klar, dass die gefallene Entscheidung zwar enttäuschend ist, aber nicht lähmend. Der Einsatz geht weiter.

Michael Stieber ergänzt: „Indem die Krankenkassen in Sachen Perinatalzentrum Neubrandenburg eine Ausnahmegenehmigung verweigern, zeigen sie, dass sie sich ganz offensichtlich nicht ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. An der Stelle bin ich mir mit Erik von Malottki absolut einig. Wir lassen das nicht auf sich beruhen!

Ich persönlich frage mich, wie so eine Entscheidung überhaupt fallen kann, ohne mit dem medizinischen Personal oder den betroffenen Eltern zu sprechen, um vor Ort über die reine Qualitätskontrolle hinaus auch Status, Bedarf und Bedeutung für die Menschen in der Region zu erfragen. Es ist ein Fehler, derartige Entscheidungen den Krankenkassen zu überlassen. Es ist das Land, das entscheiden sollte, was aufrechterhalten werden soll und was nicht.

Ich werde jetzt bei meinem Kreisvorstand beantragen, das Thema noch einmal dringendst auf die Tagesordnung zu setzen, damit auch die SPD aus der betroffenen Region weiter klare Ansagen und eine eindeutige Erwartungshaltung in Richtung Schwerin und Berlin senden kann. Eine personelle Beteiligung am geplanten öffentlichen Forum mit Politik, Klinikum, Betroffenen und Krankenkassen setze ich voraus.“