SPD setzt sich für weitere Förderung ein

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Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD, Ratsfrau Amina Kanew und Frau Bülow, die Koordinatorin Gedenkarbeit der Vier-Tore-Stadt (letzte von links).

Eine gemeinsame Fraktionssitzung nutzten am Dienstag SPD, B90/G und die fraktionslose Ratsfrau Amina Kanew, um sich im KZ Außenlager Waldbau über das Lager, die Gedenkarbeit und weitere Planungen zu informieren.

Vor 77 Jahren mussten rund 7000 Frauen im größten Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück - an den Standorten in der Ihlenfelder Straße und hier im sogenannten Waldbaulager - schwere Zwangsarbeit leisten. Frauen und Mädchen, meist politische Häftlinge, fertigten unter unwürdigen Lebensbedingungen Einzelteile für verschiedene Waffensysteme wie die V1, die V2 und das Volkssturmgewehr.

„Dieser Ort macht etwas mit Einem“, fasst Fraktionsvorsitzender Michael Stieber die Eindrücke zusammen. „Denn die historische Aufarbeitung offenbart hier immer wieder neue Einzelheiten der Bedingungen im ehemaligen Lager. Umso wichtiger ist es, das Gelände weiter begehbar und erlebbar zu machen.

Dafür setzt sich spätestens seit letztem Wochenende die gesamte SPD MV ein, als sie auf ihrem Parteitag für einen entsprechenden Antrag unseres Ortsvereins gestimmt hat … und sich damit bei den Unterstützern um den zuständigen Minister Till Backhaus, die Landesforst, die Landeszentrale für politische Bildung und die RAA einreiht.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die NBer Koordinatorin für Gedenkarbeit, Frau Bülow. Auch dafür, dass sie uns gemeinsam mit Kulturamtsleiter Birger Maßmann diesen Vor-Ort-Termin möglich gemacht hat.“