"Natürlich sind die Angriffe auf die Neubrandenburger Räumlichkeiten von BUND, der BÜNDNIS/GRÜNEN und des queerNB e.V. eine klare Ansage an all jene, die sich für eine vielfältige Demokratie einsetzen", mahnt Fraktionsvorsitzender Michael Stieber angesichts der Attacken vor einer Woche in der Neubrandenburger Innenstadt.

„Und da geht es um das ganze Paket: Angegriffen wurden ein Schutzraum für queere Menschen, ein Ort des politischen Austausches und ein Zentrum für konkretes Engagement.

Die Polizei sieht hier zwar einen zeitlichen, aber keinen örtlichen Zusammenhang. Wer Neubrandenburg kennt, weiß, dass letzterer besteht. Und wer sich nur zwei Minuten mit den Attackierten beschäftigt, weiß auch, dass hier zusätzlich ein inhaltlicher Zusammenhang besteht.

Das war ein kalkulierter Angriff auf das ganze Spektrum unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung – getragen von einer Gesellschaft, die Hass und Gewalt mehr und mehr salonfähig macht. Die Politik ist hier gefragt, aber mehr noch all jene, die sich öffentlich zu Respekt, Vielfalt und Offenheit bekennen.“