Ratsherr Ingo Gille stellt der Machbarkeitsstudie zum Schwimmbad seine eigene Analyse entgegen

Ratsherr Ingo Gille
Ratsherr Ingo Gille

Die Empfehlungen der Studie beruhen insbesondere auf kalkulierten Nutzerzahlen: Vereinssportler, Schüler, Kursteilnehmer, Touristen und Besucher. Bei letzterer Gruppe ging die Machbarkeitsstudie von mehr als 130.000 Gästen der neuen Halle aus, also mehr als 10.000 pro Monat.

20210422 SV Analyse Nutzung Neubrandenburger Schwimmhalle

Ratsherr Gille: „Ich habe mich intensiv durch die 74 Seiten der von der kPlan AG erstellten Studie gearbeitet und sie mit Unterlagen der Neubrandenburger Stadtwerke, der Stadtverwaltung und eigenen beruflichen Erfahrungen als Bauplaner abgeglichen. Und Entwicklung sowie aktuellen Stand bei der Einwohnerzahl insgesamt, bei den Kindern und Jugendlichen, bei den potenziellen Schwimmschülern und bei den Nutzern des öffentlichen Badens den jetzt empfohlenen Kalkulationen gegenüberstellt. Die Machbarkeitsstudie geht hier von Zahlen aus, die zum Ist-Stand von ca. 18.000 Besuchern pro Jahr eine Steigerung von ca. 730% vorsieht.

Ein Wert, der utopisch ist. 10.000 Besucher monatlich – erst recht in den Sommer-Ferien-Monaten mit Badespaß am Tollensesee – sind auch in einer neuen, modernen und nutzerfreundlicheren Halle mindestens fraglich. Ich appelliere deshalb an die Stadtvertreter, sich die Zahlen in der Studie nochmals genau anzusehen und sich ein Bild zu machen.

Vielleicht dieses: Ja, wir brauchen demnächst einen neuen Wagen – keine Frage. Aber wir müssen uns entscheiden, ob es ein VW oder ein Ferrari wird.“