Diese Woche traf sich per Videokonferenz der Vorstand des Ortsvereins zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr. Neben verschiedenen Punkten war das große Thema die coronabedingte Jahresplanung 2021 und hierbei natürlich das momentan sehr erhitzt diskutierte Datum der Oberbürgermeister*innenwahl in Neubrandenburg.

Christoph Biallas

Dazu der Ortsvereinsvorsitzende Christoph Biallas: "Mir persönlich erschließt sich die Aufregung um das Datum dieser Wahl nicht wirklich. Mit der OB-Wahl 2015 war bereits absehbar in welchem Zeitraum 2021/2022 die Neubrandenburger*innen wieder aufgerufen sind, den verschiedenen Kandidierenden ihr Vertrauen auszusprechen. Diese OB-Wahl kommt also genauso wenig überraschend wie Weihnachten jedes Jahr und die verschiedenen Akteur*innen hatten mehrere Jahre Zeit sich darauf vorzubereiten. Wir als Vorstand haben diese Wahl natürlich auch ohne genauen Termin bereits mehrfach in den vergangenen Jahren thematisiert und nötige Mittel dafür vorgehalten.

Der Vorschlag des Oberbürgermeisters Silvio Witt ist ein Vorschlag, mehr nicht, schlussendlich entscheiden die Stadtvertreter*innen, ob sie diesem folgen wollen oder nicht. Auch hier verstehe ich die Empörung in keiner Weise.Dem Gedanken mit der Zusammenlegung der Wahltermine von Landtags-, Bundestags- und OB-Wahl Geld für den städtischen Haushalt einzusparen, können wir als Vorstand absolut folgen.

Sicherlich stellt sich die Frage, ob die kommunale Wahl zwischen den anderen beiden Wahlen nicht an Bedeutung einbüßt und verloren geht. Hier sind dann kreative Ideen gefragt, um Synergieeffekte zu nutzen. Ein Plakat am Mast hat ja beispielsweise zwei Seiten. Wenn die Stadtvertretung mit breiter Zustimmung dem Vorschlag vom Oberbürgermeister folgt, nehmen wir die Herausforderung gerne an.Darüber hinaus sehe ich im Moment im Rahmen der Coronakrise ganz andere Herausforderungen für die Stadt als das Datum der Oberbürgermeister*innenwahl."