SPD-Ortsverein und -Fraktion haben zu dem Thema bisher noch nicht ausführlich diskutieren können. Grundsätzlich bleiben die Ergebnisse einer solchen Meinungsbildung erst einmal abzuwarten.

Michael Stieber, Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender
Michael Stieber, Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender

Fraktionsvorsitzender Michael Stieber stellt aber schon einmal fest, dass der Gedanke von "verbundenen" (und damit vorgezogenen) Wahlen in MV kein neuer ist und in mehreren Kommunen bereits im Zusammenhang mit Europa-, Bundestags-, Landtags- und Landratswahlen praktiziert wurde.
"Unsere Fraktion unterstützt diesen Ansatz, weil er erstens Geld spart und sich zweitens möglicherweise positiv auf die Wahlbeteiligung auswirkt.
Vor sechs Jahren hatten die Parteien nach Dr. Krügers Willen anderthalb Monate Zeit, Kandidat*innen aufzustellen und diese dann etwas über drei Monate, um einen Wahlkampf zu organisieren und umzusetzen. Das war sehr knapp und weder für Bewerber*innen noch Wähler*innen befriedigend. Insofern hätte ich mir gewünscht, dass so ein Gedanke viel früher ins Gespräch gebracht worden wäre - gerade, weil wir über ein erprobtes Verfahren reden. Diese Kritik trifft im Übrigen alle Akteure auf der politischen Bühne. Auch die SPD.
So bleiben nicht ganz 10 Monate. Die halte ich allerdings für ausreichend. Eine Partei, die jetzt noch keine Anmutung davon hat, wer für sie in dieses wichtige Rennen gehen soll, ist sowieso schon mal sehr schlecht vorbereitet. Da hilft auch ein halbes Jahr Fristverschiebung nicht mehr wirklich!"