SPD-Mitglieder entscheiden sich gegen eine Zustimmung

Vanessa Freund
Vanessa Freund

Der Stadtentwicklungsausschuss war am Donnerstag der erste, der sich nach den kompletten Neuwahlen aller möglichen Neubrandenburger Gremien zusammenfand und seinen neuen Vorstand wählte. Die Ratsherren aus den Fraktionen von LINKE, BfN und AfD mussten bei ihrer Wahl auf die Stimmen unserer SPD-Mitglieder verzichten.

Vanessa Freund: „Ich finde es nicht nur erstaunlich, sondern ganz einfach falsch, mit welchem Selbstverständnis Frauen aus dem Vorstand ferngehalten werden. Auch aus diesem Grund konnten Ratsherr Gille und ich den Wahlvorschlägen nicht zustimmen. Leider gibt es noch keine Regelungen für geschlechtergerechte Besetzungen von Ausschussvorständen in unserer Geschäftsordnung. Aber das Wahlergebnis zeigt, dass wir hier anscheinend immer noch nicht ohne Quotenregelung auskommen.

Genauso unverständlich für mich: Wenn dieser Ausschuss von zwei Frauen und sieben Männern maßgeblich die Stadtentwicklung – also die Zukunft unserer Stadt – bestimmen soll, wieso bin ich mit 31 Jahren die einzige Person im Raum, die unter 45 ist? Glauben 50Jährige ernsthaft, dass es möglich ist, ohne Beteiligung der jungen Generation deren Zukunft zu planen?“