Unsere Fraktion in der Stadtvertretung wurde gefragt, ob sie sich für eine "Suspendierung der Städtepartnerschaft mit Petrosawodsk" einsetzen würde. Fraktionsvorsitzender Michael Stieber hat geantwortet:

Die Antwort ist: Nein. Wir unterstützen eine Beendigung der Städtepartnerschaft mit Petrosawodsk zur Zeit nicht.
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit den Städtepartnerschaften der Stadt. Alle diese Partnerschaften sind zu unterschiedlichsten Zeitpunkten und politischen Gegebenheiten entstanden. Und immer schon wurden sie als Brücken genutzt, über die Menschen aufeinander zugehen können.
Ich habe persönlich mitgeholfen, auf diesem Wege internationale Beziehungen und Dialog zu ermöglichen (siehe Fotos). Auch (und gerade) dort, wo politische Differenzen zu Sprachlosigkeit und Konflikten geführt haben. Denn Städtepartnerschaften werden vom Austausch der Zivilgesellschaften gelebt. Diese Austausche bilden auch eine Chance für Dialog, Diplomatie und Kommunikation. Wir wissen aus Erfahrung, dass derartige Möglichkeiten gerne und dankbar von all jenen genutzt werden, die sonst nicht gehört werden.Deswegen halte ich es für falsch, jetzt alle Brücken nach Petrosawodsk abzubrechen.